Der Geisterorden: 58 – Funktionieren

Karl hatte all die unguten Gedanken beiseite gewischt. Sie waren hier. Nun gab es kein Zurück mehr. Er musste seinen Jungs mit gutem Beispiel vorangehen.

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2words: Er griff …

Er griff nach der Zimmertür, um sie weiter aufzuziehen, wollte Vera entschieden den Weg nach draußen weisen. Stattdessen verkrampften sich seine Finger um die Klinke. „Raus!“, hauchte er. Aus meinem Haus, dachte er. Aus meinem Leben.
Vera lächelte wieder. Er kannte dieses Lächeln. Es hatte ihn früher schon verführt. Aber hatte es auch damals schon ihre Augen ausgespart?
„Behandelt man so eine alte Freundin? Aber was soll ich machen? Dir scheint dein neues Leben besser zu gefallen. Will dir ja auch keiner wegnehmen. Du musst mir nur das Geld wiederbeschaffen!“
Er schüttelte dem Kopf. Schon das kostete ihn fast all seine Kraft.
Vera zuckte die Schultern. „Dann eben nicht. Du stellst dich aber auch an.“ Sie schulterte die Handtasche und schritt auf die Tür zu. Wie ähnlich sie Susanne war. Der gleiche schmollende Mund, das gleiche Zurückwerfen des Kopfes, das signalisierte, wie wenig sie von seiner Entscheidung hielt. Selbst im Gang ähnelten sich die beiden Frauen, wenn ihre Schritte einer leichten Verärgerung Ausdruck verliehen.
Ganz beiläufig holte Vera den Revolver aus der Tasche.

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Die ganze Geschichte

Mc Pom Fritz: Keine Zeit

Hab lange nicht geschrieben, ne. Hab auch keine Zeit dafür. Hab ja kaum noch Zeit, zur Arbeit zu gehen, ne. Bin krank. Also nicht wirklich, ne. Treibe mich rum. Muss immer auf Posten sein, ne. Bianca beobachten. Jetzt mehr denn je. Hab nämlich neulich ihren blöden Freund allein angetroffen, ne. Bin mal gespannt, ob Bianca mit dem Bernhard noch was anfangen kann. Mit so einem entstellten Gesicht, ne. Blöd ist nur diese Vorladung. Sieht aus, als müsste ich meinen Posten bald verlassen, ne.

Mc Pom Fritz

2words: Oh ja …

Oh ja, er konnte, nein, er musste es sich denken. „Ich habe das Geld nicht angerührt.“
Sie schaute weiter aus dem Fenster. „Das will ich auch schwer hoffen!“
„Du weißt, ich wollte den Bruch schon damals nicht und …“
„Hast du uns deshalb verraten?“
Er schwieg.
„Und bist du deshalb nie bei mir im Knast gewesen?“
„Du hast mich doch nie wirklich geliebt.“
Jetzt drehte sie sich wieder zu ihm um. Sie lächelte. „Kein Grund, mir die Treue zu versagen. Hast du geglaubt, du wirst mich los? Dachtest du, ich vergesse dich in den paar Jährchen?“
Nein, im Grunde seines Herzens hatte er gewusst, dass sie ihn nicht einfach laufen lassen würde.
„Du meintest doch nicht wirklich, ich würde dich entscheiden lassen, wann unsere Beziehung beendet ist? Wenn jemand Schluss macht, dann bin ich das!“ Sie ging zurück zum Schreibtisch und griff nach ihrer Handtasche. „Also, lass uns gehen!“
Paul schlug das Herz bis zum Hals. Er erschrak, als er sah, wie seine erhobene Hand zitterte. „Nein!“

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Die ganze Geschichte

Der Geisterorden: 57 – Abenteuer

Tom hatte erstaunlich gut geschlafen. Kurz, aber gut. Selbst in den Nächten war es hier recht warm zu dieser Jahreszeit, welche auch immer das sein mochte. Er schaute auf seine Armbanduhr. Richtig. Da war keine mehr.

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