Sie kamen nicht weit. Die Mittagsstunde war noch nicht erreicht, als sich ihnen ein Mann in den Weg stellte, als hätte er hier nur auf sie gewartet. Außer dem dunklen Mantel, der am einen Ende bis zum Boden reichte, am anderen in einer weiten Kapuze endete, war von ihm nicht viel zu erkennen. Da er den Kopf zudem gesenkt hielt, konnte Gunther von seinem Gesicht nur das bartlose Kinn sehen. So stand er da im Regen mitten auf der Straße und sagte kein Wort.
„Gebt den Weg frei!“ Diederichs Stimme zitterte.
„Was, wenn ich es nicht tue?“
Es war kaum auszumachen, ob der Satz, in einem tiefen Tonfall gesprochen, tatsächlich von dem Fremden stammte. Bewegt hatte sich dieser jedenfalls nicht. Gunther kam es vor, als hätten die Worte auch direkt aus der Hölle kommen können.
„Ihr täuscht euch, wenn Ihr glaubt, in dieser Kutsche gäbe es etwas zu holen.“
Der Dunkle antwortete nicht gleich, und Gunther hoffte schon, Diederich habe ihn überzeugt.
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