Volle Dröhnung Kugelfisch

Dass sich zum Beispiel Elefanten und Affen an alkoholhaltigen Beeren berauschen, wusste ich schon. Aber offenbar hat man inzwischen weitere Vertreter der Tierwelt im Drogenrausch beobachtet: Rentiere auf Fliegenpilz, Kängurus auf Schlafmohn, Bären auf Kerosin und Delfine auf Kugelfisch.

„Die Bären waren so scharf auf das Kerosin, dass sie sogar den Hubschraubern hinterhergelaufen sind und versucht haben, an das Kerosin von tropfenden Motoren zu kommen.“

Entdeckt habe ich das in einem gleichermaßen informativen wie lustigen Interview mit dem Biologen Dr. Mario Ludwig auf n-tv.de.

Verlinkt war dort auch das eindrückliche Video, das Delfine beim Kugelfischkonsum zeigt:

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Robotermuckis

Wie pressetext.com berichtet, haben Forscher einen besonders kräftigen Robotermuskel entwickelt. Terminator is coming!

Robotermuskel 1.000 Mal stärker als der Mensch

Forscher erzielen „Terminator“-Durchbruch mithilfe von Vanadiumdioxid.

Berkeley (pte012/16.01.2014/11:15) – Techniker der University of California haben in Kooperation mit dem Lawrence Berkeley National Laboratory einen Robotermuskel entwickelt, der 1.000 Mal stärker als der eines Menschen ist. Das Team erreichte diesen Durchbruch durch Verwendung von Vanadiumdioxid. Der künstliche Muskel kann Objekte katapultieren, die 50 Mal schwerer als er selbst sind. Das funktioniert über eine Distanz, die fünf Mal länger als er selbst ist – und zwar innerhalb von 60 Millisekunden. Das ist schneller als ein Blinzeln mit den Augen.

Gleichzeitig Isolator und Leiter

Vanadiumdioxid ist schon lange ein Star in der Welt der Materialien, anerkannt für seine Fähigkeit, die Größe, Form und physische Eigenschaften ändern zu können. Jetzt zählt auch noch Muskelkraft zu seinen herausragenden Attributen. Was Vanadiumdioxid besonders dafür prädestiniert: Es ist eines der wenigen Materialien, das gleichzeitig isoliert und leitet. Bei niedrigen Temperaturen fungiert es als ein Nichtleiter, bei 67 Grad Celsius hingegen wird das Material prompt zu einem Leiter.

Zudem kommt es zu einer temperaturgesteuerten strukturellen Umwandlung des Vanadiumdioxid-Kristalls, wenn es erwärmt wird. Das führt dazu, dass es in einer Dimension kontrahiert, während es in den anderen beiden Dimensionen expandiert. All das macht Vanadiumdioxid zum perfekten Material, um künstliche Muskeln zu erzeugen. Laut dem Report, veröffentlicht im Journal Advanced Materials, kann die künstliche Muskelvorrichtung auch mit einem Sensor verbunden werden, der dann ein Objekt wahrnimmt und daraufhin die Form des Muskels ändert.

Simulation neuromuskulärer Systeme

Die aktuellen Forschungsergebnisse verdeutlichen das Potenzial, komplexe Systeme aus Vanadiumdioxid-Muskeln zu schaffen. „Multiple Mikro-Muskeln können in einem mikro-robotischen System zusammengefügt werden und ein aktives neuromuskulares System simulieren“, erklärt Junqiao Wu, Leiter des Forschungsprojekts. „Damit können lebende Körper simuliert werden, wo Neuronen Stimuli fühlen und an die Muskeln weiterleiten, die sich dann bewegen.“

Quelle pte

Selber machen?

Wie pressetext.com berichtet, könnte es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein, dass man Programme ohne Kenntnisse einer Programmiersprache entwickelt. Nur, was machen dann die Programmierer?

Programmieren soll mit Alltagssprache gelingen

Forscher entwickeln Übersetzer zwischen Sprache und Programmiercode

Cambridge (pte011/12.07.2013/12:43) – „Normale“ Sprache soll in Zukunft verwendet werden können, um Computerprogramme zu schreiben. In zwei kürzlich erschienenen Artikeln haben Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://mit.edu Möglichkeiten aufgezeigt, wie Befehle in gewöhnlicher Sprache in funktionierende Programmiercodes umgewandelt werden. Vorläufig soll die Technologie in erster Linie Programmierern behilflich sein, könnte aber langfristig Nutzern das Erlernen von Programmiersprachen ersparen.

Einsatz noch beschränkt

Anhand von zwei Beispielen haben die Forschungsergebnisse des MIT verdeutlicht, dass es möglich ist, Computerprogramme mit einfacher Sprache und ohne das langwierige Erlernen von Programmierbefehlen zu schreiben. Laut Regina Barzilay, einer Co-Autorin beider Artikel, ist es möglich, mittels der entwickelten Computersysteme Sprache in Codes zu übersetzen. Die beiden vorgestellten Anwendungen sind jedoch noch sehr spezifisch und erleichtern vor allem Programmierern ihre Arbeit. Die Ergebnisse könnten aber auch genutzt werden, um einfache Änderungen in Anwenderprogrammen zur Textverarbeitung und Tabellenkalkulation durchzuführen, die bislang Programmierkenntnisse erfordert haben.

Suchanfragen und Dateispezifikationen

Die Forschungsergebnisse des ersten Artikels wurden im Juni auf der jährlichen Konferenz der nordamerikanischen Gesellschaft für Computerlinguistik präsentiert. Die Forscher vermittelten, wie sie mittels eines Computersystems Angaben in „natürlicher“ Sprache in sogenannte „reguläre Ausdrücke“ umwandeln. Dabei handelt es sich um Suchfunktionen, die über die zusätzliche Verwendung von Symbolen flexibler und effizienter sind als eine gewöhnliche Suche. Die einfachste Form von regulären Ausdrücken sind Platzhalter in Suchanfragen.

Der zweite Artikel des MIT erläutert ein System, das anhand von Angaben in normaler Sprache automatisch einen „Parser“ für unterschiedliche Dateitypen erstellen kann. Ein Parser beschreibt, wie die Daten in unterschiedlichen Dateiformaten, etwa .doc, .pdf oder .mp3 zu verwenden sind. Die Methoden beschränken sich noch auf diese sehr spezifischen Anwendungsgebiete, können aber zukünftig Nutzern ohne Programmierkenntnissen hilfreich sein.

Sci-Fi-Autoren aufgepasst!

Wie pressetext.com berichtet, wurden zwei Planeten entdeckt, die Autoren, die sich gern in die Weiten des Weltraums schreiben, inspirieren dürften.

Foto: Kaltenegger, MPIA

Grafik: Planeten mit Wasser können Leben beherbergen
(Foto: Kaltenegger, MPIA)

Zwei neue lebensfreundliche Planeten entdeckt

„Kepler-62e“ und „Kepler-62f“ sind der Erde laut MPIA sehr ähnlich

Heidelberg (pte021/19.04.2013/13:57) – Ein internationales Team von Astronomen hat im Sternbild Leier einen Planeten entdeckt, auf denen vermutlich lebensfreundliche Bedingungen herrschen. Die Forscher haben lange nach einer „zweiten Erde“ gesucht, die Deutsche Lisa Kaltenegger vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA)http://mpg.de gehört zum Forscherteam.

In habitabler Zone

„Tatsächlich liegen ‚Kepler-62e‘ und ‚Kepler-62f‘ in der lebensfreundlichen, habitablen Zone ihres Heimatsterns. Außerdem sind sie die kleinsten Körper, die bisher in einer derartigen Zone gefunden wurden“, sagt Kaltenegger. Die beiden Planeten haben einen Radius, der dem 1,61-Fachen bzw. dem 1,41-Fachen des Erdradius entspricht. Daraus schließen die Forscher, dass sie Felsplaneten mit soliden Oberflächen sind. Außerdem kreisen die beiden Planeten in der habitablen Zone, in der flüssiges Wasser vorkommen kann.

Der Stern, um den die beiden Planeten kreisen, ist rund 1.200 Lichtjahre von der Erde entfernt und ein wenig kleiner und kühler als unsere Sonne. Von uns aus betrachtet, laufen die Planeten in regelmäßigen Abständen vor ihrem Mutterstern vorbei und schatten dabei einen Bruchteil seines Lichts ab. Dass aber Kepler-62e und Kepler-62f keine Gasplaneten wie Jupiter oder Neptun sind, ist ein Schlüsselaspekt der neuen Entdeckung.

„Nehmen wir an, bei beiden handelt es sich um Felsplaneten, wie ihre Radien nahelegen. Gehen wir weiterhin davon aus, dass es auf diesen Planeten Wasser gibt, und dass ihre Atmosphären eine ähnliche Zusammensetzung haben wie jene der Erde – also vor allem Stickstoff, mit Anteilen von Wasser und Kohlenstoffdioxid“, sagt Kaltenegger. „Unter diesen Voraussetzungen könnte auf den Oberflächen beider Planeten flüssiges Wasser vorkommen.“

Flüssiges Wasser möglich

Kepler-62f empfängt weniger Strahlungsenergie von seinem Stern als die Erde von der Sonne und würde entsprechend mehr Treibhausgase benötigen, um nicht einzufrieren. Kepler-62e hingegen ist seinem Stern näher. Dieser Planet braucht eine hinreichend dichte Wolkendecke, mit der er Strahlungsanteile des Sterns reflektiert. Das könnte ein Hinweis auf flüssiges Wasser auf seiner Oberfläche sein.

Ob ein Planet lebensfreundlich ist oder nicht, beurteilen die Wissenschaftler danach, ob auf ihm flüssiges Wasser existieren kann. Aber von außerirdischem Leben können die Forscher nicht berichten. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt nur, dass Kepler-62e bewohnt sein könnte – falls die Atmosphärenbedingungen stimmen. Ein definitiver Nachweis ist derzeit noch Zukunftsmusik.

Weltliteraturfernsehen

Kennt ihr übrigens die Sendung „Klassiker der Weltliteratur“ auf BR-alpha? Ich leider nicht, denn so gern ich sie auch sehen würde, ich empfange derzeit leider diesen Sender nicht.

Das soll mich aber nicht davon abhalten, die Reihe zu empfehlen, in der Tilman Spengler durch die Literaturgeschichte führt. Heute Abend geht es beispielsweise um Honoré de Balzac.