Zooland: Die Einladung

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„Ja?“

„Guten Tag, mein Name ist Kranich.“

„Ah ja. Darf ich erfahren, warum Sie an einem Sonntagmorgen um diese frühe Uhrzeit an meine Tür klopfen?“

„Ich wollte mich bei Ihnen zum Essen einladen.“

„Äh … Bitte was?“

„Zum Essen.“

„Sagen Sie mal, wie unverfroren ist das denn?“

„Seien Sie versichert, es wird Sie gleich nicht mehr stören.“

Mc Pom Fritz: Auf eigenen Beinen

So, jetzt bin ich aber echt in die Hufe gekommen, ne. Heute bin ich nämlich nur mit dem Bus nach Sanitz hingefahren. Da bin ich dann nicht wie sonst zum Supermarkt,  sondern zu ’nem Geschäft, wo man Fahrräder kaufen kann. Da gibt’s auch Motorräder und Autos, aber die darf ich ja noch nicht fahren, ne. Weil ich ja keinen Führerschein hab. Den kann man da aber auch machen. Aber eins nach dem anderen, ne.

Ich hab mir also ein Fahrrad gekauft, damit ich mobil bin. Und einen Anhänger, damit ich auch was transportieren kann. Ich hab lange gebraucht, bis ich mich entschieden hab. Ich wollte eins, wo ich mit auf der Straße fahren kann, aber das auch fürs Gelände taugt, damit ich auch mal in den Wald bei uns fahren kann.

Jetzt hab ich eins. Richtig mit Gangschaltung. 24 Gänge! Und mit Licht und mit Schutzblechen. Und mit Federung. Und mit Scheibenbremse. Weil der Verkäufer gesagt hat, das ist besser, ne. Und dann musste ich noch ein Schloss kaufen. Und eine Luftpumpe. Und eine Anhängerkupplung.

Weil das alles so viel gekostet hat, hab ich dann irgendwie keine Lust mehr gehabt, noch mehr Geld auszugeben, und hab nur ganz wenig zu essen gekauft. Aber ich freu mich! Hat echt Spaß gemacht, mit dem neuen Fahrrad nach Hause zu fahren. Ist zwar auch anstrengend, vor allem mit dem Anhänger, aber jetzt kann ich immer von zu Hause weg, auch wenn kein Bus fährt, ne. Sogar am Wochenende!

Nächste Woche guck ich dann mal, wo ich was für meine Wohnung kaufen kann. Damit sich der Besuch auch wohlfühlt bei mir, wenn er kommt. Muss dann nur noch hoffen, dass ich Arielle wiedertreffe, ne.

Bis dann,

Euer Mc Pom Fritz

Mc Pom Fritz: In die Hufe

Ich bin sehr nachdenklich, ne. Letztes Wochenende hat mich Katha abgeholt. Meine Schwester, ihr wisst schon, ne? Damit ich meine Mutti besuchen konnte. Hab sie ja lang nicht gesehen. In der Woche muss ich arbeiten und am Wochenende fahren keine Busse, ne. Und meine Mutti reist ja nicht so gern.

Jedenfalls war Katha ganz entsetzt, als sie bei mir war. Weil sich noch nichts verändert hat, seit ich hier eingezogen bin. In der Küche die Spüle, der alte Kühlschrank und der Miniofen. Im Schlafzimmer die Matratze und im Wohnzimmer Muttis altes Sofa. Und die zwei Kisten mit meinem Zeug. Und das Telefon, damit ich Mutti jeden Tag anrufen kann, ne.

Ob ich mir denn von meinem Geld noch nichts angeschafft hab, wollte sie wissen. Doch, den Campingstuhl für den Balkon, sag ich. Und dass ich ja kein Auto hab, ne. Aber sie könnte mich doch fahren. Ich müsste halt mal ’n Ton sagen. Und Führerschein wär ja auch nicht schlecht. Wenigstens ’n Fahrrad. Ich sollte endlich mal in die Hufe kommen.

Ich denk jetzt halt, sie hat recht, die Katha, ne. Ich mein, was mach ich schon groß, außer arbeiten? Freitags im Supermarkt einkaufen.

Und besonders gemütlich ist’s hier auch nicht. Was, wenn mal Besuch kommt? Ich hab ja nicht mal ’n Fernseher, ne.

Und Arielle hab ich auch noch nicht wiedergesehen.

Ich muss noch bisschen weiter nachdenken.

Bis dann,

Euer Mc Pom Fritz

Ein ganz neues Arbeiten

Als Freiberufler bin ich ja, wie man so sagt, schon eine Weile mein eigener Chef. Seit dem letzten Wochenende darf ich mich an meinem Schreibtisch nun auch wirklich so fühlen!

Dafür gesorgt hat meine liebe Freundin mit ihrem Weihnachtsgeschenk, das sie mir bei meinem Besuch in Chemnitz feierlich überreichte. Ich kann euch sagen: Ich habe noch nie so bequem und entspannt gesessen! Da macht die Arbeit gleich doppelt so viel Spaß, selbst dann, wenn sie mal keinen Spaß macht. 😉

Chefsessel

Buchmesse

Nächste Woche Dienstag geht es zur Buchmesse, wo ich mich unter anderem mit der neuen Lektorin von PersonalNovel treffen werde. Einerseits, um sich einfach mal persönlich kennenzulernen, andererseits wollen wir dort auch die weitere Planung hinsichtlich meines zweiten Romanprojekts für den Verlag besprechen.

Ich nutze die Buchmesse immer auch zum Verwandtenbesuch, werde also ein paar Tage länger bleiben. Wieder kann ich noch nicht genau sagen, ob und wie oft ich in dieser Zeit zum Bloggen komme, aber notfalls müsst ihr euch eben etwas gedulden.

Allerspätestens am darauffolgenden Dienstag (12.10.) werde ich zurück sein, schon allein deshalb, weil ich meine Katze nicht so lange mit meinem die Stellung haltenden Bruder alleine lassen will.

All meinen Bloglesern wünsche ich zwei schöne Wochenenden mit einer angenehmen Woche zwischendrin.