Weiter warten

Das Warten an sich hat sich nicht verändert, allerdings warte ich inzwischen zusätzlich (und hoffnungsvoll) darauf, ob sich eine Kooperation mit einem noch nicht genannten Verlag ergibt. Interesse ist von beiden Seiten bekundet und schriftmündlich sieht es auch schon sehr gut aus. Aber konkret ist noch nichts. Ich kann jedenfalls schon so viel verraten, dass ich mir den kleinen Traum erfüllen könnte, an einer Buchserie mitzuschreiben.

Bis dahin bastele ich in der freien Zeit weiter nebenbei an meiner eigenen kleinen  Serie, nur habe ich eben verdammt wenig freie Zeit. Immerhin, die wichtigsten Figuren haben inzwischen alle ein Gesicht. Also jede eines, meine ich.

Schreibtischgeflüster

Auf dem Blog von PersonalNovel flüstere ich ein bisschen von der Artbeit an den beiden Romanen, die ich für den Verlag geschrieben habe. Einleitend heißt es dazu:

Interessante Infos aus der Kreativwerkstatt gibt’s heute von unserem Autor Ben Philipp. Er erzählt, wie es ist, als Schriftsteller ganz tief in seine eigenen Geschichten einzutauchen und alle Höhen und Tiefen der Figuren mitzuerleben.

Von Magie und Motoren

Wer bist du denn?

Gestern, am dritten Tag der Überarbeitungsphase meines Romans, habe ich noch ganz neue Figuren kennengelernt. So hat mein Protagonist in einer neuen Szene einen zaghaften Flirt mit einer Kellnerin, die vorher nur einmal aufgetaucht und namenlos geblieben war.

Auch in anderer Hinsicht war ich überrascht. Zwar gehe ich auch bei der Überarbeitung chronologisch vor, schreibe also die neuen Szenen zwischen den Korrekturen an den alten, trotzdem hatte ich gestern den bisher größten Schreibausstoß während des ganzen Projekts. Möglicherweise beflügelt der Gedanke, dass man mit der Geschichte eigentlich schon einmal komplett durch ist.

Wie auch immer, wenns läuft, dann läufts. Hoffentlich heute auch noch.

Fokus

Bei meinem aktuellen Romanprojekt fällt mir auf, dass es vom Setting her eine ganze Schar von Nebenfiguren bereithält, ich aber sehr auf die beiden Hauptcharaktere fokussiere. Ich glaube, das bleibt auch so.

Ein schwerer Mord

Bisher hatte ich wenig Schwierigkeiten, Leute umzubringen. Natürlich nur in meinen Geschichten. Dass aber nun der kleine Tilo in meinem Blogroman sein Leben lassen musste, hat mich schon ein wenig mitgenommen.

Ich kann mir selbst nur schwer erklären, warum ich zum ersten Mal Hemmungen hatte. Natürlich könnte man meinen, ich habe ihn besonders liebgewonnen. Allerdings ging mir das mit anderen Figuren, die in meinen Geschichten ihren letzten Atemzug taten, nicht anders.

Ich vermute eher, dass die fehlende Planung die Ursache war. Denn die zeichnet ja gerade den Blogroman aus. Während ich mich bei anderen Werken frühzeitig (meist von Beginn an) darauf einstellen kann, wer das Abenteuer nicht überleben wird, habe ich bei diesem am Ende einer Szene allenfalls eine Ahnung, was in der nächsten geschehen könnte. Daher konnte ich mich auch auf Tilos Tod nicht einstellen.

Ich zögerte also. Doch ein Roman braucht die ganz großen Schicksalsschläge. Es wäre falsch gewesen, die Szene weichzubügeln. Ich fürchte, Tilos Tod war unvermeidlich.