Schon vor dem Frühstück überfällt sie uns, die Empörung, lässt uns nicht mehr los bis zum Abend. Und dann, wenn wir sie abschütteln könnten und uns die Zeit nehmen, sie in Zweifel zu ziehen, sind wir zu müde.
Schon vor dem Frühstück überfällt sie uns, die Empörung, lässt uns nicht mehr los bis zum Abend. Und dann, wenn wir sie abschütteln könnten und uns die Zeit nehmen, sie in Zweifel zu ziehen, sind wir zu müde.
Vielleicht suchen wir deshalb meist nach dem Bösen in den Drachen, weil wir sonst ihre Größe und Schönheit nicht ertragen könnten.
Nur mal so: Wollen wir nicht alle gern cool sein? Wenn schon nicht durchgehend, dann wenigstens dann, wenn es ziemlich cool wäre, cool zu sein? Und schon stolpern wir. Denn es gibt kaum etwas Uncooleres, als cool sein zu wollen.
Das Wort begeistern gefällt mir. Be-geistern, jemand anderen (sich selbst) mit dem eigenen Geist befeuern, mit Geist (Witz) anstecken. Und dann sind da noch die Geister, also irgendwie auch Fantasie.
Viele Menschen fühlen sich im Alltag gefangen. Sie beklagen seine immer gleichen grauen Wände und die Gitterstäbe vor den Fenstern, durch die sie nur einen Blick auf das wahre Leben erhaschen können. So oft wie möglich versuchen sie daher, dem Alltag zu entfliehen.
Seltsam. Für mich ist der Alltag mein Zuhause. Hier wohne ich. Hier fühle ich mich sicher. Es tut gut, einmal hinauszugehen, sich die Beine zu vertreten und das Draußen zu genießen. Doch dann ziehe ich mich auch gern wieder in den Alltag zurück.