Einfach nur müde? Pure Langeweile?

Schon einmal der Frage erlegen? Warum gähnen wir eigentlich?

Klar, weil wir müde sind!  Deshalb gähnen wir ja auch besonders in den Abendstunden. Der Körper sagt uns damit, dass wir müde sind und uns besser schlafen legen sollten. Auch morgendliches Gähnen lässt sich leicht erklären: Wir sind noch nicht richtig wach, möglicherweise sogar noch gar nicht ausgeschlafen und der Körper will uns wiederum signalisieren, dass wir besser noch ein bisschen weiterschlafen sollten. Und manchmal gähnen wir aus Langeweile, ein Gefühl, das ja meist an Müdigkeit gekoppelt ist, schließlich heißt es nicht umsonst, etwas, was uns langweilt, macht uns müde.

Aber was sind wir doch für Trantüten, bei all den vielen Gähnern am Tag. Vor allem, weil wir uns mit dieser Erklärung so leicht zufrieden geben. Ich übrigens auch. Noch bis vor wenigen Tagen. Und das, obwohl ich eine Katze habe, die mir den ganzen Tag etwas vorgähnt. Seltsam, dass mir das so lange kaum aufgefallen ist, bis ich begann, mir darüber Gedanken zu machen.

Sind Katzen chronisch müde? Ich glaube, jeder Katzenbesitzer wird das ausschließen, denn Katzen gähnen nicht nur, wenn sie kurz davor sind, vor Müdigkeit umzufallen. Sie scheinen in fast jeder Situation gähnen zu können. Vielleicht sind sie also ständig gelangweilt.

Tatsächlich brauchte es nur wenig Beobachtung, um festzustellen, dass Lili in verschiedenen Situationen gähnt, es aber dann besonders auffällig ist, wenn sie etwas von mir fordert. Sie will nach draußen, wieder rein, fressen oder spielen. Immer ist das mit heftigem Gähnen verknüpft. Geradezu aufdringlich, wie sie vor dem Fenster sitzt und abwechselnd miaut und gähnt.

Die Überlegung, dass Katzen Gähnen als Kommunikationsmittel verwenden, liegt weniger als einen Katzensprung entfernt. Eine Überlegung, die mich anfangs kaum aufregte, mich wie üblich nur dazu anregte, diesen Gedanken immer mal wieder aufzugreifen und im Hirn hin und her zu wälzen. Immerhin behielt ich im Hinterkopf, in absehbarer Zeit mal in Katzenratgebern zu stöbern, wie dort das Gähnverhalten der Katzen interpretiert wird, allein schon, um die Katze besser zu verstehen.

Allerdings brachte eine Erinnerung neue Aspekte. Ich habe nämlich auch schon viel Umgang mit Hunden gehabt, teilweise heute noch, denn sowohl meine Freundin als auch mein Bruder sind Hundebesitzer. Und Hunde gähnen auch. Und zwar ebenfalls häufig und gleichermaßen exzessiv wie expressiv, gerne verbunden mit einem fiependen Laut. Und ähnlich meiner Lili tun sie es unter anderem, wenn sie aufs Fressen oder das Gassigehen warten. Kommunizieren also auch Hunde durch Gähnen?

Und gibt es das möglicherweise beim Menschen auch? Gähnen wir instinktiv, wenn wir dem Partner mitteilen wollen, er solle sich mal ein bisschen beeilen? Das sollte man vielleicht mal ein bisschen beobachten, explizit aufgefallen wäre es mir noch nicht, aber ganz ausschließen würde ich es auch nicht.

Jedenfalls scheinen wir dem Gähnen als Kommunikationsmittel nicht allzu viel Bedeutung beizumessen, abgesehen von einer Ausnahme: Gähnen wir mitten im Gespräch, müssen wir uns sofort entschuldigen, weil wir der Überzeugung sind, solches Gähnen würde Langeweile kommunizieren. Generell gilt Gähnen daher als unhöflich, weshalb wir es auch immer zu verstecken suchen, weil jeder Versuch, es ganz zurückzuhalten, zum Scheitern verurteilt ist. Also, Hand vor den Mund, der nach Möglichkeit so wenig wie möglich aufgerissen werden sollte.

Wie auch immer, noch immer hatte mich das Thema nicht derart gepackt, dass ich mich mit meinen eigenen Gedankengängen nicht begnügt hätte. Doch das änderte sich heute Morgen, als mich nach dem Frühstück, kurz bevor ich mich aufraffte, um wieder an den Schreibtisch zurückzukehren, ein kurzer Beitrag im Morgenmagazin fesselte: In Paris findet dieser Tage die weltweit erste Gähnkonferenz statt.

Offenbar steckt die Forschung hinsichtlich dieses Verhaltens noch vollkommen in den Kinderschuhen, mehr und mehr ziehen die Forscher das Gähnverhalten der Tiere heran, die Theorie, Gähnen könne ein evolutionäres Relikt in seiner Funktion als Kommunikationsmittel sein, ist noch eine relativ junge. Bingo! Meine Neugier war endgültig geweckt.

Prompt fand ich im Internet unter anderm diesen Artikel aus der F.A.Z., dessen Anlass eben jene Gähnkonferenz ist.  Hier auf die Einzelheiten einzugehen, würde den Rahmen sprengen, sie sind ja eben dort nachlesbar, das meiner Meinung nach Wichtigste will ich in einigen Stichpunkten zusammenfassen:

  • bis vor dreißig Jahren hat sich offenbar noch niemand ernsthaft für das Gähnen interessiert,
  • in diesen vergangenen dreißig Jahren gab es verschiedene Theorieansätze,
  • die meisten dieser Theorien wurden inzwischen wieder widerlegt, manche scheinen sich zu widersprechen, insgesamt ist man kaum weiter als vor dreißig Jahren,
  • geklärt ist wohl, dass nahezu alle Wirbeltiere gähnen, Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien, Amphibien, …
  • selbst bei Ameisen hat man Gähnverhalten entdeckt,
  • es sieht daher so aus, als ob es einen universellen Code des Gähnens gebe, der die Evolution überlebt hat,
  • das Gähnen beginnt schon im Mutterleib, bei menschlichen Föten etwa zur gleichen Zeit wie die Herausbildung des Saugreflexes, scheint also möglicherweise von ähnlich lebenswichtiger Bedeutung (gewesen) zu sein,
  • die Experten unterscheiden das spontane Gähnen, das uns aus dem Nichts heraus überfällt, und das soziale Gähnen,
  • letzteres entspricht der ja weitläufig bekannten „Ansteckungsgefahr“ beim Gähnen, die als nachgewiesen gelten kann,
  • Gähnen als soziale Komponente, also das ansteckende Gähnen, scheint eng verknüpft mit der Fähigkeit zur Empathie, so lässt sich ein Familenmitglied eher anstecken als eine fremde Person, dagegen sind Autisten, weitgehend auch Schizophrene gegen das ansteckende Gähnen immun,
  • auch Primaten stecken sich untereinander an, der Hund reagiert gähnend auf den gähnenden Besitzer und mir ist es bereits gelungen, durch Gähnen meine Katze zu gleichem Verhalten zu animieren,
  • deutlich ratloser ist man beim spontanen Gähnen, wo nur der Zusammenhang zur Müdigkeit als nachgewiesen gelten kann, wenn auch über die Art dieses Zusammenhangs noch keinerlei Klarheit herrscht,
  • ob Gähnen also Müdigkeit ausdrückt, nach sich zieht oder bekämpfen soll, bedarf noch der empirischen Forschung.

Nun bin ich sehr gespannt, zu welchen Erkenntnissen man in Paris und in der weitergehenden Forschung noch kommen mag. Ich selbst bin weder Forscher noch ausreichend informiert, um eine Theorie darzulegen, die irgendein Gewicht hätte, dennoch hat mich das Gelesene zum Weiterspinnen meiner Gedanken gebracht.

Offensichtlich hat das Gähnen heute, sowohl beim Menschen als auch in der Tierwelt, verschieden Funktionen. Diese scheinen einerseits physischer Natur zu sein, andererseits soziale, teilweise kommunikative Ursachen zu haben. Meiner Meinung nach scheint es also nicht weit hergeholt, anzunehmen, dass es ursprüngliche Funktionen des Gähnens gibt, die das Gähnen im Verlaufe der Evolution grundsätzlich erhalten haben, sowie solche, die sich erst zusätzlich herausgebildet haben, die damit aber sicherlich aus der ursprünglichen Funtktion abgeleitet werden können.

Eine ursprünglich rein physisch motivierte Reizreaktion (vergleiche etwa Abwehrreflexe) könnte durch die immer gleichen Situationen, in denen sie zum Tragen kam, auch zur sozial motivierten Ausdrucksmöglichkeit geworden sein.

Betrachten wir noch einmal die Situationen, die offenbar bei vielen Säugetieren zum Gähnen führen: Hunde strecken sich verbunden mit heftigem Gähnen, wenn sie eine Ruhephase beenden. Katzen verhalten sich genauso. Und wie schon angesprochen verhalten auch wir uns am Morgen so, wobei die Gähnhäufigkeit in dieser Phase in etwa mit der vor dem Zubettgehen zu vergleichen ist. Bei Löwen (und, wenn ich mich recht erinnere, auch bei Wölfen) hat man kollektives Gähnen festgestellt, wenn das Rudel zur Jagd aufbricht.

Möglicherweise hilft also Gähnen (und Strecken) dem Körper, sich zu reaktivieren. Er bereitet sich so auf das Tagwerk vor, auch auf besondere Aufgaben und Anforderungen, die uns bevorstehen.

Dem würde auch das Gähnen bei Müdigkeit und Langeweile nicht widersprechen, nicht als Signal, sondern als Gegenreaktion. Je ausgelaugter der Körper ist, je größer die Gefahr, einzuschlafen oder die Konzentration zu verlieren, desto häufiger versucht der Körper sich durch Gähnen zu reaktivieren.

Ich denke, es liegt nahe, ein solches rein physisch motiviertes Verhalten als das ursprüngliche anzusehen. Wie aber eben auch abwehrende Gesten zu einem deutlichen Signal für das Gegenüber, also einem Kommunikationsmittel werden, dürfte Gähnen auf dem gleichen Wege soziale Bedeutung erlangt haben.

Gerade in sozial organisierten Strukturen wie dem Rudel ist es notwendig, dass die einzelnen Tiere sich abstimmen. Ob es gemeinsam zu Jagd geht oder der Aufbruch zu neuen Weidegründen ansteht, es wäre fatal, wenn jedes Tier dafür seinen eigenen Rhythmus entwickeln würde.

Wenn ein Tier sich durch Gähnen auf die anstehende Aufgabe vorbereitet, signalisiert es gleichzeitig den anderen, dass es jetzt losgeht. Sein Gähnen steckt an. Erinnern wir uns an meine Lili, die mich durch ihr Gähnen geradezu antreiben will, oder Attila, den Hund meiner Freundin, der ihr durch Gähnen vermittelt, sie habe jetzt lange genug mit mir telefoniert, jetzt sei Gassigehen angesagt. Lili und Attila sagen also letztlich: „Hopp! Aufstehen! Beweg dich, du fauler Sack!“

Wie verhält es sich aber mit dem drohenden Gähnen, das bei manchen Tierarten beobachtet wird? So drohen Kampffische ihren Artgenossen, indem sie sie angähnen. Auch zu den Drohgebärden bei Pavianen gehört das Gähnen dazu.

Immer vorausgesetzt, ich bin nicht völlig auf dem Holzweg, ließe es sich kaum weniger leicht erklären: Auch und gerade ein drohender Kampf stellt eine besondere Herausforderung an den Körper dar, auf die er sich mit (re)aktivierendem Gähnen eingstellen könnte. Also wiederum einerseits eine rein physische Reaktion auf die drohende Gefahr durch einen Feind.

Wenn nun ein ganzer Verband Paviane beim Gähnen die Zähne zeigt, kann man das schon mal als bedrohlich interpretieren. Mehr noch: Es signalisiert: „Komm du nur, Freundchen, wir sind vorbereitet und hellwach!“

Interessanterweise also genau das Gegenteil von dem, was wir bei uns Menschen immer angenommen haben. Nur dass uns eben diese evolutionären Hintergründe einfach völlig abhanden gekommen sind. Denn wir ziehen den vorschnellen Schluss, wir gähnten nur, wenn wir müde sind oder wenn man uns langweilt. Und das obwohl uns eigentlich sogar an unserem eigenen Verhalten auffallen müsste, dass es diese Theorie nicht immer stützt, sondern sie vielmehr mindestens ebenso oft widerlegt.

Wenn wir also „gelangweilt“ gähnen, versuchen wir uns eigentlich zu reaktivieren, wir strengen uns an, nicht abzuschalten, die Energie bereitzustellen, um die Situation durchzuhalten. Nur leider kommt das in diesem Fall aufs selbe raus, denn unser Gegenüber findet es sicher nicht viel höflicher, wenn wir zwar nicht vordergründig sagen, dass uns langweilig ist, ihm aber förmlich entgegenschreien, dass uns seine Rede jede Anstrengung abverlangt, um nicht einzuschlafen.

Am Rande des Spiels

Foto: fotografie4you

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Die Stimmen der wenigen Vögel waren längst verstummt. Die Dunkelheit hüllte alles in einen trügerischen Schlaf. Doch er fand keine Ruhe.
In seinem Kopf lärmte es. Er war auf der falschen Seite der Berge. Fern der Heimat. In wilden Landen der Feindseligkeit.
Er wusste wenig von den Angelegenheiten der Welt. Wollte es nicht wissen. Aber hier blieb auch er nicht vor ihnen verschont.
Öd und leer war die Gegend. Und dennoch angefüllt mit Hass und bösen Gedanken. Auch seine Freunde spürten das und nur wenige verirrten sich hierher. Und in der Nacht waren sie längst verstummt.
Er spürte Kräfte, die selbst ihm gefährlich werden konnten. Spürte den Drang, sich ihnen zu entziehen. Doch sein Haus war weit im Norden auf der anderen Seite der Berge.

Einen Moment klammerte er sich an den Nachhall einer Macht, die er kannte. Eine Macht, die ihm wohlgesonnen war. Er nahm ihre Farbe wahr: grau. Mit einem Hauch von Weiß. Sie erinnerte ihn an seinen eigenen Ton. Er war der Braune.
Und sie erinnerte ihn an eine längst vergangene Vergangenheit. An einen Namen: Aiwendil.
Der Graue nannte ihn noch heute manchmal so, obwohl sie sich nur selten trafen. Immer erinnerte er ihn an diese Vergangenheit. Aus seiner Stimme sprach Milde und Vergeben. Kein Vorwurf. Nicht einmal mehr Enttäuschung.
Und dennoch hatte er ihn wieder verraten. Wenige Tage war es her. Ohne böse Absicht. Weil er das ewige Spiel der Welt nicht mehr durchschaute.
Spät hatte er seinen Fehler erkannt und die Adler geschickt, ihn zu bereinigen.

Nun war der Graue ganz in seiner Nähe. Längst wieder mitten in den Kämpfen dieser Welt, die ihm, dem Braunen, so zuwider waren, verschwand er in eine Dunkelheit, die noch schwärzer war als diese Nacht. Er schüttelte sich.

Dann hörte er die Stimmen der Wölfe. Lauter und näher als je zuvor in dieser Nacht. Und er spürte etwas. Eine Angst, größer noch als seine eigene.
Da war ein Freund! Ihm nicht bekannt und doch ein Freund. Verloren wie er selbst. Weit von der Heimat, wenn auch von dieser Seite der Berge. Verlassen von seinen Freunden. Und in höchster Not.

Er sandte seine Gedanken zu ihm, während er zu Hilfe eilte. Schickte einen beruhigenden Gruß: „Ich bin Radagast, der Braune. Ich bin dein Freund. Ich werde dir zur Seite stehen.“
Er sah dem anderen ins Herz. Ein Freund, wenn auch ohne Federn. Keines der frei fliegenden Geschöpfe, die er so liebte. Nein, der hier war anders. Er sehnte sich nach seinem Herrn, der ihn hatte verlassen müssen. Ein guter Herr. Einer, der ihn für seine Dienste gut behandelt hatte. Lutz hatte er ihn gerufen. Ja, das war der Name: Lutz, das Pony.

Radagast drängte voran. Es war mehr. Es war nicht allein sein eigener Wille, der ihn trieb. Langsam spürte er, dass er auch einem Hilferuf folgte. Dieses Pony stand unter dem Schutz des Grauen. Der Graue hatte einen Zauber gesprochen. Und nun war es an ihm, an Radagast, das arme Tier zu beschützen.

Die Wölfe zogen den Kreis immer enger. Auch sie waren nicht frei. Sie waren Diener wie das Pony, das sie bedrohten. Mehr als das. Sie waren Sklaven des Dunklen. Er hatte sie sich untertan gemacht und ihnen viel Böses getan. Er hatte sie verändert, bis sie ihren Verwandten nur noch im Äußeren glichen.
Er kannte ihresgleichen. Kannte die wilden Rudel seiner Heimat. Auch die bösen Kreaturen, die den Orkreitern der Nebelberge ihre Rücken boten. Aber diese hier waren grausamer.

Sie bemerkten ihn sofort. Das verschaffte dem Pony Zeit. Doch er musste sich eilen.
Er versuchte in ihre Herzen zu dringen. Aber er kam nicht weit. Eine schwarze Wand, eine Macht, die der seinen weit überlegen war. Was hatte der Dunkle nur aus ihnen gemacht? Das waren längst keine Tiere mehr. Wie sollte er sie nur erreichen?

Schon näherten sich die Wölfe. Er spürte ihren Hass. War nun sein Ende in dieser Welt gekommen? Sein Geist schmerzte. Diese Anstrengung. Dieser Kampf. Er wollte sich dem entziehen. Wollte wieder seiner Wege gehen, mit den Vögeln singen. Doch dazu war es nun zu spät.
Es war der Kampf des Grauen. Er könnte ihn schlagen, die Bestien des Dunklen besiegen. Der Graue könnte es. Und er hatte es bereits. Radagast spürte es jetzt. Im Hass, der ihm entgegenschlug, steckte die Wut über die Niederlage.

Er hatte an der falschen Stelle nach der Hoffnung gesucht. Er ließ ab von den Herzen seiner Gegner, die er doch nicht erreichen konnte. Und er blickte in sich selbst. Tief unten fand er etwas, das ihn an den Grauen erinnerte. Gemeinsam waren sie in diese Welt gekommen und sie hatten die gleiche Vergangenheit. Ein einziges Mal nun, müsste er sich wirklich erinnern.

Er spürte, wie er wuchs, als wolle er der engen Körperlichkeit dieser Welt entsteigen. Gerade als der erste der Wölfe sich auf ihn stürzen wollte, erkannte Radagast die Macht, die er vergessen hatte. Aus dem fremden Hass wurde Unsicherheit.
Er war nicht der Graue und würde es nie werden. Noch immer hatte er wenig Hoffnung, dem Pack ernsthaft entgegentreten zu können. Doch er war der Braune und er hatte schon gesiegt.

Noch während er den Wölfen eine eindringliche Warnung schickte, verabschiedete er den braven Lutz und wünschte ihm eine gute Heimreise.
Sie waren beide fern der Heimat. Doch sie waren auf dem Weg nach Hause.

basierend auf J.R.R. Tolkien