Ich war’s nicht!

Wie man hier nachlesen kann, hat sich Mecklenburg-Vorpommern in einer Disziplin behauptet: Entgegen dem Bundestrend wurde hier in den ersten sechs Monaten des Jahres 4,2 Prozent mehr Bier verkauft als im ersten Halbjahr 2009. Aber ich kann nichts dafür, ich geh ja kaum noch Bier trinken.

Inter…ion

ich bin internetschreibweisen durchaus aufgeschlossen/was aber nicht bedeuten muss,dass sie sich mir immer und in jedem fall erschließen/so kann ich einfach nicht verstehen,welche vorteile es für wen hat,wenn man in einem kommentar seine interpunktion derart aufhübschen muss,dass man den punkt als satzzeichen nicht nur weglässt(was immerhin für den schreiber eine gewisse rationalisierung bedeudet),sondern ihn stattdessen durch einen schrägstrich ersetzt/viel lesbarer wird ein text dadurch nicht,was aber ohnehin so manchem internetschreiber vollkommen wurscht zu sein scheint/unverständlich ist vor allem,dass der schreiber damit selbst deutlich mehr mühe hat,als einfach die taste für den punkt zu nutzen/schließlich braucht es für den slash zwei tasten/aber vielleicht sieht es ja schöner aus,vor allem wenn man so konsequent jedes „überflüssige“ leerzeichen einspart,und sich von absätzen gänzlich verabschiedet/

Blogroman: 38 – Am Boden

Sie umklammerte Tsieg, hätte ihn erwürgt, wäre er nicht aus Holz gewesen. Sie tat es nicht mit böser Absicht, es war ihr nicht einmal bewusst. Ganz andere Gedanken schossen ihr durch den Kopf, doch Lisa konnte keinen von ihnen fassen. Dass sie Hilfe brauchte, war das Einzige, was ihr einigermaßen klar schien. Tom. Lars. Tom. Lars. Tom … Sie hätte sich gewünscht, es wäre ihr nur ein Name in den Sinn gekommen. Aber irgendwie erschien ihr die Möglichkeit, sich mit dieser Katastrophe an Lars zu wenden, absurd. Was sollte er von ihr denken?

Sie sah sich um. Es kam überhaupt nicht in Frage, dass jemand glauben könnte, sie sei einfach nur schlampig. Jeder musste sehen, was hier passiert war. Und Lars erst recht. Schließlich hatte sie die Tür nicht aufgebrochen. Sie würde ihn anrufen. Sie brauchte seine Hilfe. Wo hatte sie ihre Handtasche abgelegt? Sie hielt Tsieg in der Hand, also konnte die Tasche nicht weit sein. Was wollte sie jetzt eigentlich mit der Holzfigur? Da war die Tasche ja.

Sie setzte sich auf. Schaute hinüber zu der Tasche. Im Sitzen konnte sie sie nicht erreichen. Sie musste wenigstens hinüberkriechen, wollte sie Lars erzählen, was man ihr angetan hatte. Wer hatte ihr das angetan? Wie konnte man so etwas tun? Sie sackte wieder in sich zusammen. Die Tränen liefen ihr über die Wangen. Was sollte Lars schon tun? Sie musste ohnehin die Polizei verständigen. Aber zuerst musste sie die Tür schließen. Nicht auszudenken, wenn sie jemand aus dem Haus so sehen würde: auf dem Fußboden des Flurs kauernd, gleich neben den herausgerissenen Schubladen ihrer Lieblingskommode. Doch mehr als einen tiefen Seufzer brachte sie nicht zustande. Sie betrachtete Tsieg. Wenn er ihr doch nur helfen könnte.

Was bisher geschah

Sie umklammerte Tsieg, hätte ihn erwürgt, wäre er nicht aus Holz gewesen. Sie tat es nicht mit böser Absicht, es war ihr nicht einmal bewusst. Ganz andere Gedanken schossen ihr durch den Kopf, doch Lisa konnte keinen von ihnen fassen. Dass sie Hilfe brauchte, war das Einzige, was ihr einigermaßen klar schien. Tom. Lars. Tom. Lars. Tom … Sie hätte sich gewünscht, es wäre ihr nur ein Name in den Sinn gekommen. Aber irgendwie erschien ihr die Möglichkeit, sich mit dieser Katastrophe an Lars zu wenden, absurd. Was sollte er von ihr denken?
Sie sah sich um. Es kam überhaupt nicht in Frage, dass jemand glauben könnte, sie sei einfach nur schlampig. Jeder musste sehen, was hier passiert war. Und Lars erst recht. Schließlich hatte sie die Tür nicht aufgebrochen. Sie würde ihn anrufen. Sie brauchte seine Hilfe. Wo hatte sie ihre Handtasche abgelegt? Sie hielt Tsieg in der Hand, also konnte die Tasche nicht weit sein. Was wollte sie jetzt eigentlich mit der Holzfigur? Da war die Tasche ja.
Sie setzte sich auf. Schaute hinüber zu der Tasche. Im Sitzen konnte sie sie nicht erreichen. Sie musste wenigstens hinüberkriechen, wollte sie Lars erzählen, was man ihr angetan hatte. Wer hatte ihr das angetan? Wie konnte man so etwas tun? Sie sackte wieder in sich zusammen. Die Tränen liefen ihr über die Wangen. Was sollte Lars schon tun? Sie musste ohnehin die Polizei verständigen. Aber zuerst musste sie die Tür schließen. Nicht auszudenken, wenn sie jemand aus dem Haus so sehen würde: auf dem Fußboden des Flurs kauernd, gleich neben den herausgerissenen Schubladen ihrer Lieblingskommode. Doch mehr als einen tiefen Seufzer brachte sie nicht zustande. Sie betrachtete Tsieg. Wenn er ihr doch nur helfen könnte.

Der Schuppen

Der Schuppen

„Den Schuppen kann ich Ihnen leider noch nicht zeigen.“

Frau Lost schien eine aufgeräumte Person zu sein. Haus und Garten waren in bestem Zustand, wenn auch alles andere als modern. Auch der Schuppen war alt und wirkte ein wenig klapprig. Ich wusste nicht, was sie dort versteckte, aber es schien ihr peinlich zu sein. Im ersten Moment dachte ich, sie habe dort vielleicht allen möglichen Krempel zu einem Chaos gestapelt, von außen war davon aber nichts zu sehen. Im Gegenteil, der Schuppen wirkte vollkommen leer. Wie dem auch sei, ich wusste noch gar nicht, ob ich überhaupt Verwendung für ihn haben würde, liebäugelte eher mit einem moderneren Gartenhaus, in dem man es sich auch einmal gemütlich machen konnte. Und alles andere hatte mich so überzeugt, dass die Unterschrift unter den Kaufvertrag nur noch reine Formalität war.

Ich freute mich schon auf den Moment, in dem das Kistenschleppen endlich ein Ende haben würde. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen. Dennoch musste eine kleine Pause erlaubt sein. Ich stellte Lili ein Schälchen Milch in die Küche und wanderte anschließend ein bisschen durch meinen neuen Garten. Plötzlich stand ich vor dem Schuppen. Er sah nicht anders aus als an dem Tag, an dem Frau Lost mir den Zutritt verwehrt hatte. Ich spürte eine leichte Erregung, fühlte mich wie ein Kind, das gegen die Auflagen der Erwachsenen verstieß, als ich hineinging. Er war vollkommen leer, der Boden wie ausgefegt, und weder an den Wänden noch an der Decke konnte ich auch nur die Spur eines Spinnennetzes finden. Das kindliche Gefühl verschwand so schnell, wie es gekommen war. Beinahe etwas enttäuscht konstatierte ich, dass hier genug Platz für Gartengeräte und mehr war. Bis ich mir ein richtiges Gartenhäuschen zulegen würde, konnte mir der Schuppen gute Dienste tun.

Ich schmunzelte, als ich den der frisch erstandenen Rasenmäher in dem ansonsten noch völlig leeren Schuppen betrachtete. „Ein bisschen einsam, was? Mach dir keine Sorgen, du bist nicht mehr lange allein. Ich komme gleich zurück, dann seid ihr schon zwei.“

Lachend ging ich zum Wagen, wo Rasenmähers neuer Freund Rasentrimmer darauf wartete, von mir in den Schuppen getragen zu werden. Wieder dort angekommen, war es mit meiner guten Laune vorbei. Der Rasenmäher war verschwunden. Nichts deutete darauf hin, dass er jemals hier gestanden hatte. Drehte ich jetzt vollkommen durch? Ich stellte den Trimmer ab und ging hinaus. Ratlos ließ ich meinen Blick über das Grundstück schweifen. So unmöglich das gewesen wäre, ich hätte mich letztlich damit zufrieden gegeben, wenn ich den Mäher irgendwo hier hätte rumstehen sehen. Natürlich war dem nicht so. Wieder ging ich in den Schuppen. Nun war auch der Rasentrimmer weg.

Aus irgendeinem Grund, den ich mir selbst nicht erklären konnte, ließ ich den Schuppen stehen. Nach einigen weiteren Versuchen begnügte ich mich damit, einfach nichts in ihn hineinzustellen, das seltsame Häuschen ansonsten vollkommen zu ignorieren. Im Verdrängen war ich schon immer gut gewesen, wenn ich auch sicher nie gedacht hätte, dass es mir in einer solchen Angelegenheit so gut gelingen würde. Aber es endete an dem Tag, als Lili plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war. Zum ersten Mal, seit die freundliche Katze bei mir ein Zuhause gefunden hatte, erschien sie nicht pünktlich zu den Mahlzeiten. Sie erschien überhaupt nicht. Schnell ahnte ich, wer dafür verantwortlich war.

Es musste etwas geschehen. Das hatte ich auch Robert am Telefon gesagt. Wie nicht anders zu erwarten, klingelte es so schnell an der Tür, dass man beinah glauben musste, mein Ex-Mann hätte bereits ganz in der Nähe darauf gewartet, dass ich ihm endlich verzeihe.
„Du musst mir helfen!“, sagte ich, weniger mit Nachdruck als mit einem liebevollen Unterton.
Robert hatte sich mein Problemchen mit leuchtenden Augen angehört. „Keine Sorge, Schatz. Hab ich dir nicht gesagt, du würdest mich noch brauchen, Marie?“
Ich nickte ergeben. Ein Augenaufschlag deutete an, ich würde ihn auch weiterhin brauchen, nicht nur in Sachen Reparaturarbeiten.
„Wo hast du das Werkzeug?“
„Im Schuppen“, antwortete ich und zeigte auf das unscheinbare Gebäude, das mir nun zum ersten Mal wirklich nützlich werden sollte.

Katzenfrage: Man lernt nie aus!

LiliDas ist meine Lili. Eigentlich ist sie nicht meine, sondern ich betreue sie nur, weil ihr Frauchen, meine Mutter nämlich, für mehrere Jahre im Ausland weilt.

Sie hat schon so ihre Eigenheiten, die Lili. Und über eine habe ich mich immer sehr gewundert: Sie rührte das bereitgestellte frische Wasser praktisch nie an, verlangte stattdessen Einlass ins Badezimmer, wo sie dann aus dem Eimer mit dem Altwasser aus den Aquarien trank.

Ich erklärte mir das einfach so, dass es für die Katze irgendwie schmackhafter sei als das reine Leitungswasser. Da ich selbst nie vorgehabt hatte, mir eine Katze zuzulegen, hatte ich mich da wohl nicht ausreichend informiert. Denn nun weiß ich, dass die Lösung wohl ganz woanders liegt.

Katzenliebhaber wissen sicher längst, was wahrscheinlich die Ursache für das gar nicht so ungewöhnliche Trinkverhalten von Lili war. Also, wie lautet des Rätsels Lösung?