Kann die Schreibschule helfen?

Ich habe ein interessantes frisches Blog entdeckt, auf dem der Werkstattschreiber nicht nur über seine Arbeit am neuen Romanmanuskript berichtet, sondern dabei seine aktuellen Erfahrungen mit einem neuen Fernkursangebot der Schule des Schreibens, nämlich der Roman-Werkstatt, einbezieht.

Ich persönlich bin besonders gespannt, welche Rückmeldungen er aus dem Kurslektorat bekommt, habe ich doch den Verdacht, dass die Schreibschüler in ähnlichen Fernkursen oftmals mit Samthandschuhen angefasst werden, was ihnen nicht wirklich nützen kann.

Jedenfalls finde ich es nett, dass die Schule des Schreibens sich hier schon eingefunden und so freundlich kommentiert hat.

Zu Werkstattschreibers Blog

Musik beim Schreiben?

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum diese Frage so interessant sein soll, aber sie wird seltsamerweise immer wieder gestellt. Hiermit will ich sie umfassend beantworten:

Ja, ich höre Musik beim Schreiben. Nicht immer, aber immer öfter (wie originell!!!). Und auch jetzt im Moment. Gerade läuft auf meinem Netbook Global Deejays, was aber reiner Zufall ist. Schaue ich in die Playlist, die der Zufallsgenerator zusammengestellt hat, kommt als nächstes Emilíana Torrini und dann Culcha Candela. Es hätten aber auch Police oder Red Hot Chili Peppers sein können. Oder irgendetwas anderes.

Kurz, es ist mir fast egal, welche Musik läuft, nicht nur, aber auch beim Schreiben. Was auch immer es ist, es stört mich nicht beim Schreiben. Zumindest bilde ich mir das ein. Und es beflügelt mich auch nicht beim Schreiben. Zumindest bilde ich mir das ein. Und ich kann auch schreiben, wenn gar keine Musik zu hören ist. Zumindest bilde ich mir das ein.

Ich höre übrigens nicht nur beim Schreiben Musik. Auch beim Aufräumen. Oder beim Entspannen. Oder bei der Gartenarbeit. Oder wenn ich eine Rechnung schreibe. Oder eine bezahle. Oder aus anderen Gründen im Internet bin. Manchmal sogar beim Schlafen. Meist eher versehentlich. Heute war ich beim Einkaufen und stellte bei meiner Rückkehr fest, dass ich die ganze Zeit versehentlich Musik gehört habe. Obwohl ich sie natürlich nicht gehört habe. Also während ich unterwegs war.

Ich höre demnach sehr oft und viel Musik. Eigentlich fast immer. Außer wenn ich telefoniere und niemand am anderen Ende singt. Oder eine Warteschleifenmusik schleift. Und auch nicht beim Fernsehen. Es sei denn, ich sehe eine Musiksendung. Oder es läuft irgendeine Sendung mit Hintergrundmusik.

Wenn ich als DJ auflege höre ich übrigens in der Regel auch Musik. Aber das lässt sich wohl nicht vermeiden.

Nach dem Wind

Nach dem Wind

Nach dem großen Wind war endlich wieder schönes Wetter. Lev Leo beschloss, einen kleinen Spaziergang zu machen. Da war er nicht der Einzige. Viele Tiere nutzten die Gunst der Stunde, um sich ein bisschen die Pfoten oder die Hufe zu vertreten.

Lev Leo traf als erstes Juba Flink, die Gepardin. „Einen schönen Tag“, rief Lev ihr zu.
„Tag“, antwortete Juba und kicherte.
„Was ist denn so lustig?“, wollte Lev wissen. Ihm war durchaus zum Lachen zumute.
„Ach, nichts“, sagte Juba, kicherte wieder und sprang dann mit ein paar langen Sätzen davon.

Merkwürdig, dachte Lev. Während er noch grübelte, was Juba so amüsiert hatte, begegnete er Conno Horn. „Hallo“, begrüßte er das Gnu.
„Hi“, antwortete Conno. „Was ist denn mit dir passiert?“
„Nichts“, sagte Lev. „Ich habe Juba getroffen. Die hat so komisch gekichert, als sie mich sah.“
„Aha“, machte Conno nur. Dann schnaubte er belustigt und graste grinsend weiter.
„Ist was?“, fragte Lev, aber Conno schnaubte nur ein weiteres Mal und grinste noch breiter.

Soll er doch grinsen, dachte Lev Leo. Davon lasse ich mir doch meinen Spaziergang nicht vermiesen. Er musste nicht weit gehen, da traf er auf Cuta Tüpfel. Die Hyäne war nicht gerade seine beste Freundin, dennoch wunderte es Lev Leo, als sie lauthals lachte. Er wollte sie erst gar nicht weiter beachten, doch dann hielt er es nicht mehr aus. „Was findest du denn so lustig?“
„Hat dir das noch niemand gesagt?“, fragte Cuta. Es fiel ihr sichtlich schwer, das Lachen zu unterdrücken.
„Was denn?“, fragte Lev ungeduldig.
„Komm, ich zeige es dir.“ Cuta ging mit Lev zum nächsten Wasserloch. „Schau da rein!“
Neugierig blickte Lev in das Wasser. Er sah sein Spiegelbild und erschrak: Der große Wind hatte seine Mähne ganz zerzaust. Die Haare standen ihm zu Berge. Das sah wirklich so lustig aus, dass Lev Leo über sich selbst lachen musste. Cuta stimmte mit ein und so saßen sie noch eine Weile am Wasserloch. Immer, wenn sich Lev gerade beruhigt hatte, schaute er ins Wasser und musste wieder lachen.

Schließlich half ihm Cuta, seine Mähne wieder zu richten. Als er wieder wie ein richtiger Löwe aussah, verabschiedete er sich von Cuta und versprach, nach dem nächsten großen Wind und vor dem nächsten Spaziergang auf seine Frisur zu achten.

PersonalChocolate

Ich habe mich sehr gefreut, denn Dank meiner Freundin kam ich die Tage in den Genuss des süßen Pendants zu meiner Magiera: Ich wurde der Held auf meiner eigenen Schokolade: www.chocri.de.

Vielen Dank, mein Schatz!

Der Geisterorden: 42 – Das blöde Ding

Auf diesen Anblick hatten ihn die Ereignisse der letzten Stunden nicht vorbereiten können. Wie ein verletztes Kaninchen kauerte Lisa zwischen dem Chaos auf dem Boden ihres Flures. Einen Moment erschien es ihm, als seien ihre Augen vor Schreck gefroren …

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